Schädelpost 12

Ich heiße euch willkommen bei der Schädelpost, RuneScapes Rubrik mit Köpfchen. Diesmal waren unter meinen Briefen viele Enthüllungsberichte. So musste sich Aeonisig Raispher für den desolaten Zustand von Varrock rechtfertigen, Herr Mordaut führt euch in die Grundlagen der Dimensionstheorie ein, der Rubindämon im Vulkan von Karamja zeigt seine sensible Seite und die Tempelritter haben eine Akte über einen ganz besonders verdächtigen älteren Herrn angefertigt, der auf den suspekten Namen "Gevatter Tod" hört.


Lieber König Roald,

Lasst mich direkt zum Thema kommen. Eure Stadt hat mich zu tiefst erschrocken. Beim Anblick des Armenviertels im Süden der Stadt, der von Untoten heimgesuchte Kanalisation und den hungernden Hunden auf den Straßen würde es mich nicht wundern, wenn die Stadt bald zu Staub zerfällt.

Was auch immer Euer Berater euch erzählt, er liegt falsch. Ihr baut den nördlichen Teil für die Reichen immer mehr aus, während der südliche Teil der Stadt völlig vergessen wird. Teilweise zerfallen die Gebäude dort schon und die Gassen werden von Dieben und Halsabschneidern heimgesucht, die nur darauf warten, dass sich ein Reisender dort verirrt. Es muss etwas dagegen getan werden!

Die Wachen der Stadt werden täglich bestohlen und getötet! Als ich heute meinen guten Freund Aubury besuchte, wurde jemand von einem Straßenräuber überfallen. Zum Glück war ich dort, um Schlimmeres zu verhindern und konnte den Räuber besiegen! Und wisst Ihr was, er hat 60 Wasser-Runen fallen lassen! Das ist ja nicht schlimm, aber wenn er sie mit Erd- und Körper-Runen verbinden würde... könnte er sein Opfer erst schwächen und dann überfallen!

Was habt Ihr zu alledem zu sagen? Ignoriert Ihr die Armut und die Kriminalität absichtlich, oder unternehmt Ihr etwas, um diesem Zustand einen Riegel vorzuschieben? Es bricht mir das Herz, wenn ich einen streunenden Hund sehe, der vor Hunger nur noch winseln kann (ganz zu schweigen von den Abenteurern, die ihnen jeden Tag das Leben noch schwerer machen).

Es bricht mir das Herz!

Falls Ihr noch nichts gegen diesen Zustand unternehmt, bitte ich Euch hiermit, das bald zu ändern und Eure Stadt vor weiterer Korruption im südlichen Teil von Varrock zu schützen.

Mit frustrierten Grüßen,
Eragon0366

Lieber Eragon0366,

Wie Sie sich vielleicht denken können, ist der König von Varrock ein vielbeschäftigter Mann. Sein tagtäglicher Kontakt zu den Bürgern muss streng kontrolliert werden, da seine Aufmerksamkeit nicht durch viele ihrer trivialen Probleme gestört werden darf. Der König muss sich auf die Gefahren konzentrieren, die unsere Stadt und unser Land bedrohen. Es liegt also nun an mir, Aeonisig Raispher, Ihren Brief zu beantworten.

Varrock ist eine herrliche Stadt und wir sind uns der verschiedenen sozialen Gruppen, die sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben, durchaus bewusst. Die "Armenviertel", von denen Sie sprechen, sind nicht der Untergang unserer Stadt, sondern ein Teil unserer Kultur. Wenn der Reichtum nicht so verteilt wäre, wie könnten die Leute dann die Pracht des Palastes oder die von Saradomin gesegnete Kirche von Pater Lawrence zu schätzen lernen?

Zu Ihrer Sorge, dass die Räuber lernen, wie man Runen benutzt: Das ist ungefähr so wahrscheinlich, wie die Errichtung eines Tempels zu Zamorak in unserer schönen Stadt!

Die Fehden zwischen den Banden unserer Stadt sind für den Rest der Bewohner sehr gut! Nicht nur, dass sie die Banden davon abhalten, schlimmere Straftaten zu begehen (da sie zu sehr damit beschäftigt sind, sich gegenseitig zu töten), aber sie sorgen auch dafür, dass im Falle eines Angriffs eine gut trainierte Streitkraft auf den Straßen Varrocks anzutreffen ist. Wenn das nicht ein Paradebeispiel für Saradomins Weisheit ist, was dann?

Möge Saradomin Sie segnen,

Aeonisig Raispher
Berater von König Roald

Lieber Herr Mordaut,

unter Zauberern ist ja bereits hinlänglich bekannt, dass man mit Teleport-Zaubern sehr viel Zeit sparen und riesige Reichweiten überwinden kann. Mit ist allerdings aufgefallen, dass diese Teleportzauber immer zu bekannten Zielen führen. Ich habe mir schon oft gewünscht, mich an alle erdenklichen Orte teleportieren zu können.

Da ich mir Ihrer Weisheit bewusst bin, hoffe ich, dass Sie mir diese Fragen beantworten können:

  • 1. Nach welchen Kriterien wurden die Ziele ursprünglich ausgewählt? Sie scheinen sich immer in der Nähe von wichtigen Ortschaften zu befinden, aber wie wurden sie dort aufgestellt - und wie?
  • 2. Warum haben Generation nach Generation von Zauberern es noch nicht hinbekommen, einen Zauber zu erfinden, der einen an einen beliebigen Ort in Sichtweite teleportieren kann?
  • 3. ...vor allem, wenn wir bereits ganz einfach Gegenstände in unsere Hände zaubern können? Könnte der Effekt nicht umgekehrt werden?
    • Ich strebe stetig danach, einer Ihrer besten Schüler zu werden, also hoffe ich, dass Sie meinen Wissensdurst stillen können.

      Mit magischen Grüßen,
      Forgotenland

Lieber Forgotenland,

Teleportation ist ein Ableger der Dimensionstheorie, bei dem Energie aus Runensteinen benutzt wird, um ein Loch (auch Teleportationsmatrix genannt) durch den Höllenschlund zu bohren, das an einen anderen Ort auf unserer Welt führt. Dadurch werden Entfernungen in dieser Matrix nebensächlich und man kann sich augenblicklich an einen anderen Ort begeben.

Das ist zumindest die Theorie, die von den Zauberern entwickelt wurde, worauf die Regierung sofort einschritt und eine Behörde für Höllenschlund-Dienste eröffnete, um alle zukünftigen Errungenschaften in der Teleportation zu kontrollieren. Durch diese Behörde wurde festgelegt, an welche Orte man sich teleportieren kann. Andere Ziele werden durch mächtige Teleblock-Zauber verhindert.

Seltsamerweise sind lokale Teleporte viel komplexer als Langstrecken-Teleporte. Langstrecken-Teleporte können Sie sich so vorstellen, als ob Sie mit einem Pfeil auf ein Ziel schießen, dass nur 5 Meter entfernt ist (also ganz einfach) - lokale Teleporte hingegen könnte man so erklären, als ob Sie versuchen, sich nicht mit Ihrem eigenen Pfeil zu treffen, während Sie einen Schuss auf ein Ziel abfeuern, das direkt unter Ihnen steht. Ganz schön gefährlich, wenn Sie mich fragen.

Man munkelt allerdings, dass es bestimmte Gruppen auf RuneScape gibt, die Agenten in der Behörde platziert haben, um ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Das erklärt, warum Sie eventuell auf Ihren Abenteuern bereits andere Teleportzauber erlebt haben.

Ich hoffe, dass Ihnen diese Informationen nützlich waren. Ich überlege sogar, das als Teil der Abschlussarbeit für meine Zauberlehrlinge zu verwenden.

Herr Mordaut

Lieber hornloser Rubindämon im Vulkan von Karamja,

mir ist aufgefallen, dass du, anstelle der für Rubindämonen üblichen Hörner, nur zwei Stumpen hast. Warum ist das so und was ist dieses grüne Ding in deinem Mund? Doch nicht etwas deine Zunge? Erstickst du daran? Hat es etwas mit deinen Hornstumpen zu tun? Ich meine das nicht gemein, aber ich muss mich jedes Mal zurückhalten, um nicht loszulachen, während ich deine Brüder erlege.

Mit besten Grüßen,
superme141

L-l-lieber S-s-superme1-1-141,

D-d-das g-g-grüne D-d-ding in meinem M-m-mund ist m-m-meine Z-z-zunge. D-d-dämonen lieben sch-sch-schreckliche D-d-dinge und eine g-g-große g-g-grüne Z-z-zunge ist w-w-wunderbar, um Sch-sch-sterbliche zu e-e-erschrecken. Ich b-b-brauche gar k-k-keine riesigen H-h-hörner, w-w-weil m-m-meine f-f-furchtbare Z-z-zunge so a-a-angsteinf-f-flößend ist. F-f-fürchte m-m-meine Z-z-zunge!

Eines T-t-tages w-w-erden die D-d-dämonen über d-d-die W-w-welt h-h-herrschen, und m-m-meine Z-z-zunge w-w-wird einen riesigen Sch-sch-schatten ü-ü-über eure sch-sch-sterblichen L-l-lande w-w-werfen.

S-s-sassock der A-a-argwöhnische

Tempelritter-Akte: Gevatter Tod

Der weise, alte Mann hat mal wieder wichtige Dokumente auf seinem Schreibtisch liegen gelassen, die jeder Schädel, der gerade zufällig vorbeikommt, lesen kann. Da er nach der letzten von mir veröffentlichen Tempelritter-Akte scheinbar keine Einwende hatte, möchte ich euch die Gelegenheit bieten, etwas über den VIP von Draynor zu erzählen: Gevatter Tod.


Subjekt: 'Gevatter Tod'

Status:
Unter Beobachtung - Stufe: TIEFROTE BEDROHUNG

Geschätzte Gefährlichkeit:
TÖDLICH

Alter:
Unbestimmbar

Geschlecht:
Männlich

Geburtsort:
Unbekannt

Pseudonyme:
Tod
Zerstörer des Lebens
Heinrich

Besondere Merkmale:
Sense
Roben
Untergewichtig

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Bekannte Partner:
Der Gevatter Tod hat sehr, sehr, sehr viele Partner. Aufgrund der Natur seiner Verbrechen kann uns allerdings keiner seiner Partner (beziehungsweise Opfer) weitere Informationen geben. Unsere Wissenschaftler entwickeln gerade eine neue KommSphäre, mit deren Hilfe wir zukünftig hoffentlich ein paar Interviews mit Opfern unseres Verdächtigen abhalten können. Manchmal stellt der Gevatter Tod anscheinend Diener an, von denen man aber nie wieder etwas hört, nachdem sie den Job angenommen haben. Sein größter Anhänger ist ein Skelett-Höllenhund, der auf den Namen 'Mampfer' hört. Mampfer ist sehr gefährlich und sollte nur größter Vorsicht angegangen werden. Augenzeugen berichten vermehrt über Abenteuer, die beim Versuch, den Höllenhund zu streicheln, getötet wurden.

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Persönlichkeit:
Es ist nur wenigen Agenten gelungen, ausreichend viel Zeit mit Gevatter Tod zu verbringen, um etwas über seine Persönlichkeit herauszufinden. Unserem Informationsdienst ist es gelungen, an ein Dokument mit dem Codenamen 'Tagebuch des Tods' zu gelangen, in dem wir Hinweise auf den Gevatter Tod gefunden haben. Aus den Einträgen geht hervor, dass der Gevatter Tod oft tollpatschig ist und somit häufig unbeabsichtigt Gegenstände zerstört und auch lebende Wesen verletzt. Der Gevatter Tod liebt seinen Job und hat nicht genügend Zeit, sein Büro in einen hygienisch annehmbaren Zustand zu versetzen.

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Besondere Fähigkeiten:
Das wohl besorgniserregenste Talent des Verdächtigen ist zweifellos seine Fähigkeit, lebende Seelen zu ernten. Seine Robe sieht recht unscheinbar aus, ist allerdings in Wirklichkeit ein Fertigkeitsumhang des Seelenernters. In längst vergangenen Zeiten war der Gevatter Tod als der beste Ernter RuneScapes bekannt. In dieser Zeit hat er sehr viel Ruhm erlangt. Zu seinen besten Zeiten hat er eine Tour in Gielinor veranstaltet, die als 'Erntetodfest' berühmt wurde. Dieser Name wurde so populär, dass er sogar einige, für den GT sehr lukrative, Werbeartikel herstellte, von denen es allerdings keine intakten Exemplare mehr gibt. Seine Berühmtheit hat nicht lange angedauert - heutzutage lebt GT sehr zurückgezogen und führt keine öffentlichen Seelenerntungen mehr durch.

Außer seiner Fähigkeit, Seelen zu sammeln, ist der Gevatter Tod sehr an der Kunst des Glockenläutens interessiert und ist darin sogar unangefochtener Champion der Glocken. Diesen Titel besitzt er schon seit Äonen, da sich niemand traut, ihn herauszufordern. Beim letzten Wettbewerb hat nicht ein einziger Juror, Mitbewerber oder Zuschauer überlebt. GT wurde als konkurrenzloser, unumstrittener Sieger erklärt. Diese Meldung erhielten wir von dem einzigen Überlebenden - einem Zombie, der das Spektakel mit ansah, als er sich auf dem Weg zu einem kleinen Dorf befand, um es zu terrorisieren.

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Geschichte:
Unsere Untersuchungen ergaben, dass der Gevatter Tod schon seit Jahrhunderten 'lebt'. Viele glauben, dass er unsterblich ist - andere sagen, dass er untot ist. Alle sind sich allerdings darüber einig, dass er eine wichtige, aber durchaus furchterregende Funktion ausübt und RuneScape ohne ihn ein ganz anderer Ort wär. Empfohlene Vorgehensweise: Vorsichtige Überwachung, aus großer Entfernung. Wenn die modifizierte KommSphäre fertig ist, werden wir sie benutzen, um mit seinen alten Partnern zu kommunizieren.


Dieses Bild lag der Akte bei und zeigt eventuell einen künstlerischen Eindruck?

Gevatter Tod

Der Gevatter Tod macht dem Staub den Garaus.

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Bitte vergesst nicht, dass wir keine Verknüpfungen (Internet-Links) akzeptieren, also bitte schickt uns keine!

Nächsten Monat wird Horacio seine Verteidigung verteidigen.

Postboten Peter